Produktmanagement - was macht
man da eigentlich?
Irgendwie alles ein bisschen
und eigentlich nix selbst :) Im Marketing ist man nur so gut wie die (internen
und externen) "Zulieferer" und "Umsetzer".
D.h.: Der Vertrieb verkauft, die Produktentwicklung entwickelt die Produkte,
und die Werbung wird (meist) von den Agenturen kreiert. Aber um diese ganze Maschinerie
möglichst zielgerichtet am Laufen zu halten, gibt's die Leute im Marketing. You are 'the movers and shakers' of the Brand, hat mein erster Chef mal gesagt. Das heisst, was du nicht selbst anfängst, fängt keiner an. Permanent alle davon zu überzeugen,
daß es genau das richtige ist, was man vorhat, ist n ziemlich harter Job. Aber lohnt sich. Denn ne Marke ohne Fans stirbt.
Richtig gute Marketingleute
sollen nach Meinung einiger auch mit winzigen Budgets
klasse Erfolge einspielen. Die anderen
;-) kämpfen deshalb dafür, für ihre guten Produkte
angemessene Budgets zu kriegen. Das geht z.B., indem man an anderer Stelle
Kosten senkt (bzw. veranlasst, dass die Kosten sinken), damit die Profitabilität
des Produktes steigt. Und dann muss man höllisch aufpassen, dass man
sich von dem zusätzlichen Gewinn einen Teil für Werbemaßnahmen
sichert.
Das zweite ist dann die Kunst
des "Weglassens". Nicht die überschäumende Aktivitätenlust,
sondern die Focussierung auf ganz wenige Inhalte bringt's. Diese aber über
möglichst viele Kanäle. Was übrigens die meisten Budgets überfordert.
Dann ist es besser, total auf einen Kanal zu reduzieren und zu wiederholen
zu wiederholen zu wiederholen... .
OTC steht für "Over the Counter". Gemeint sind all die Arzneimittel,
die der Verbraucher selbst kaufen kann. Und das werden tendenziell immer mehr.
Früher hat eigentlich nur der Arzt entschieden, welche Arzneimittel
man nehmen sollte. Dafür haben die Krankenkassen auch anstandslos alles
ersetzt.. von Vitaminen bis zur Mückensalbe. Dass das so war, erkennt
man noch heute an den fürchterlich komplizierten Namen der Arzneimittel.
Meist heissen sie so ähnlich wie der Wirkstoff oder haben einen lateinischen
Ursprung. Das ist nunmal die Welt der Wissenschaft. Streng nach der Devise:
Hauptsache es versteht mich keiner.
Heute wird der Verbraucher zunehmend selbst verantwortlich. Einerseits geht
einem das Gejammere der Krankenkassen ja gehörig auf den Zeiger (und
zahlen tun sie ja sowieso selten was), andererseits geht man ja nicht bei
jedem Wehwehchen zum Arzt. Und schon wirds schwierig, denn wer soll denn nun
wissen, was er eigentlich will ;)
Und da setzt die Wichtigkeit von Werbung an: Als mündiger Käufer
darf ich doch schon wissen, welche Produkte es im Markt gibt, welche wofür
sind und welche gut sind. Nun und wenn's gar nicht geht, hilft der Apotheker...
Aber mal ehrlich -seufz- Apotheker stellen dann immer so SCHWIERIGE Fragen,
oder? "Haben sie auch Fieber?" "Ist der Husten trocken oder
gelöst?" "Haben sie Schluckbeschwerden?" ... Da finden
wir doch wichtig, dass wir uns vorher schon mal schlau gemacht haben.
Mußt noch ein klein bisschen warten...
(nicht zu lang, denn nichts ist schlimmer, als seine Zielgruppe unnötig
warten zu lassen)
;)
Das gute Briefing ist das A & O für ne gute Leistung z.B. der Agenturen.
Wenn das Briefing klar und durchdacht ist, dann ist meistens auch das Ergebnis
"on strategy". Es gibt zwar auch Leute, die hören schlecht
zu UND lesen das Briefing dann nicht mal, aber die kann man dann auch guten
Gewissens nacharbeiten lassen.
Die nachfolgenden Tipps zum guten Briefing habe ich gemeinsam mit unseren
Agenturen gecheckt. Manche Agenturen haben eigene "Formate", aber
um die äußere Form soll es hier auch gar nicht gehen.
<<Creativ-Brief.doc>>
<<PR-Brief.doc>>